Wie Whirlpool-Besitzer beim Energiesparen mithelfen können
Duschen statt baden: So kann man Energie sparen. Das ist mittlerweile bekannt. Wer beim Energiesparen mithilft, verzichtet diesen Winter aufs Bad im Whirlpool. Denn Whirlpools verbrauchen viel Energie, um das Wasser aufzuheizen respektive um das Wasser im Winter warm zu halten.
Die Energiesparkampagne, die der Bundesrat Ende August lanciert hat, zeigt, wie man Energie sparen kann. Zudem hat der Bundesrat bereits aufgezeigt, wie er vorgehen will, sollte es zu einer Mangellage kommen und tatsächlich zu wenig Strom vorhanden sein. Möglich sind in diesem Fall Einschränkungen beim Betrieb von nicht zwingend nötigen Geräten und Anlagen.
Whirlpools sind Anlagen, die viel Strom benötigen, auch wenn man sie gerade nicht nutzt Es ist deshalb wichtig, dass sich Whirlpool-Besitzerinnen und –Besitzer erkundigen, wie sie den Strombedarf reduzieren können oder wie sie ihren Whirlpool ausser Betrieb nehmen können, ohne Frostschäden zu riskieren.
Je nachdem, wie gut der Whirlpool abgedeckt und die Abdeckung wärmegedämmt ist, lohnt sich bei einem temporären Nicht-Gebrauch eine Temperaturabsenkung. Bei gut gedämmten Produkten ist dies ab ca. zwei Wochen «Nicht-Nutzung» empfohlen/angezeigt.
Wer einen Whirlpool besitzt und diesen temporär nicht benutzt, kann viel Geld und Energie einsparen, wenn in der Steuerung die Temperaturabsenkung aktiviert wird. Oft hat der Pool dann eine Temperatur von ca. 12-15 °C. Um diese Temperatur zu halten, muss aber an kalten Wintertagen immer noch ein bedeutender Wärmeverlust ausgeglichen und das Wasser regelmässig nachbeheizt werden.
Es erscheint naheliegend, dem Whirlpool einfach ein Frostschutzmittel beizufügen. Je nach Whirlpool-Typ raten die Verkaufsfirmen aber ausdrücklich davon ab. Dies könne zu Verfärbungen führen. Die Eigentümer*innen verlieren dann während der Garantiezeit ihr Anrecht auf Garantieleistungen.
Whirlpool-Eigentümerinnen und Eigentümer, die den Pool wegen Abwesenheit oder um Energie und Geld zu sparen im Winter nicht beheizen wollen, sollten sich daher besser beim Produkthersteller oder dem Fachgeschäft über Einsparmöglichkeiten oder die vollständige Ausserbetriebnahme im Winter informieren.
Um ganz sicher zu gehen, sollte der Whirlpool durch eine Fachperson ausser Betrieb genommen werden. Das Wasser wird dann vollständig entleert, gewisse Verschraubungen gelockert und der Pool zum Überwintern gut abgedeckt. Dies ist ein einmaliger Arbeitsaufwand von etwa 1.5 Stunden.
Rita Kobler, Fachspezialistin Erneuerbare Energie, Bundesamt für Energie
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